Hilfe für Angehörige von Sexsüchtigen

im deutschsprachigen Raum

Die S-ANON Prüfliste

  1. Hast du dich häufig durch das sexuelle Verhalten eines Menschen verletzt oder beschämt gefühlt oder war es dir peinlich?
  2. Fürchtest du dich den/die Sexaholiker/in zu verärgern, weil du Angst hast, er oder sie würde dich verlassen?
  3. Hast du dich manchmal dabei ertappt, nach Anhaltspunkten für das sexuelle Verhalten eines anderen zu suchen?
  4. Hast du jemals über die sexuellen Probleme anderer fantasiert, warst du von ihnen besessen oder hast du dir Sorgen darüber gemacht?
  5. Hast du jemals anderen gegenüber Drohungen ausgesprochen oder dir selbst etwas versprochen, was du nicht umgesetzt hast? (z.B. “Wenn dies noch einmal passiert, gehe ich“).
  6. Hast du jemals versucht, die sexuellen Gedanken oder Verhaltensweisen eines anderen zu kontrollieren, indem du Dinge machst, wie pornografische Hefte wegzuwerfen, dich aufreizend zu kleiden oder dich sexuell lüstern zu verhalten, um den/die Partner/in an der Sexualität mit anderen zu hindern?
  7. Hat ein enges Verhältnis zu einer anderen Person oder deren sexuelles Verhalten jemals die Beziehung zu deinen Kindern, deinen Kollegen oder anderen Freunden oder Familienangehörigen beeinflusst?
  8. Hast du oft wegen des sexuellen Verhaltens eines anderen gelogen oder es vor dir selbst entschuldigt?
  9. Hattest du wegen des sexuellen Verhaltens eines anderen finanzielle Schwierigkeiten?
  10. Hast du dich an sexuellen Verhaltensweisen beteiligt, die dir unangenehm waren, dich beschämten oder dich körperlich gefährdeten, aus Angst, der Sexaholiker verließe dich, wenn du nicht mitmachen würdest?
  11. Warst du jemals verwirrt und konntest Wahrheit von Unwahrheit nicht unterscheiden, wenn du mit dem Sexaholiker gesprochen hast?
  12. Hast du jemals Selbstmordgedanken gehabt oder Selbstmordversuche wegen des sexuellen Verhaltens eines anderen unternommen?
  13. Hast du häufig Sexualität benutzt, um Frieden in der Familie zu haben oder Probleme zu glätten?
  14. Spielt Sexualität eine alles verzehrende Rolle in der Beziehung (z.B. daran zu denken, es zu tun, darüber zu sprechen, oder sich darüber Sorgen zu machen)?
  15. Hast du dich jemals emotional verlassen gefühlt, weil dein Partner Pornographie oder Selbstbefriedigung benutzt hat?
  16. Hast du jemals jemanden aus dem Gefängnis oder aus Schwierigkeiten mit dem Gesetz geholfen, die Resultat seines sexuellen Verhaltens waren, oder hast du befürchtet, dass derartiges geschehen könnte?
  17. Hast du oft gedacht, das Verhalten des Sexaholikers sei durch andere Menschen verursacht, so z.B. durch Freunde oder Sexualpartner? Durch die Gesellschaft im Allgemeinen? Durch seinen/ihren Beruf, Religion oder Herkunftsfamilie?
  18. Hattest du jemals Verdacht, dass irgendjemand auf unangemessene Weise an einem deiner Kinder sexuell interessiert war?
  19. Fühlst du dich mit deinem Problem allein?

Wenn du auch nur einige dieser Fragen mit ja beantworten kannst, könntest du Hilfe in S-Anon finden.